Moderation und Referent:innen Klaus BambergerWIENER LINIEN GmbH & Co KG Als Leiter des Bereichs Markt/Kund*in ist Klaus Bamberger bei den Wiener Linien für neue Mobilitätsformen, den Vertrieb, die Fahrgastinfo und für den Kund*innensupport verantwortlich. Davor hielt er verschiedene Positionen bei den Wiener Linien inne: Leitung Strategie & Unternehmensentwicklung, Leitung Angebotsplanung. Er verfügt über einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften (WU Wien). Franziska BeckerHamburger Hochbahn AGFranziska Becker ist studierte Stadtplanerin und begann ihre berufliche Laufbahn als Projektingenieurin bei einem global agierenden Windenergieunternehmen in der Hansestadt. Dort war sie über drei Jahre in der Planung von Windpark-Projekten tätig und arbeitete an der Konzeption und Umsetzung nachhaltiger Energieprojekte im europäischen Raum. Im Anschluss wechselte sie zur Hamburger Hochbahn AG, wo sie die Projektsteuerung des Projekts „Elektrobus“ übernahm. In dieser Funktion begleitete sie über vier Jahre hinweg die Umstellung von 1.100 Bussen auf emissionsfreie Antriebe und entwickelte Strategien für einen erfolgreichen Hochlauf. Darauffolgend initiierte sie das Set-up für ein Projekt zum autonomen On-Demand-Ridepooling in Zusammenarbeit mit sechs weiteren Unternehmen. ein Projektvolumen von 53 Millionen Euro umfasste. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert das Projekt mit 26 Millionen Euro bei einem Projektvolumen von 53 Millionen Euro. Heute bekleidet Franziska Becker die Position der Fachbereichsleiterin für Autonome Mobilität und Intelligente Verkehrssysteme. Sie verantwortet den Aufbau eines autonomen Gesamtsystems, das darauf abzielt, die Mobilität in Hamburg durch innovative Technologien und intelligente infrastrukturelle Voraussetzungen maßgeblich zu verbessern. Die Hamburger Hochbahn AG ist eines der führenden Nahverkehrsunternehmen Deutschlands und befördert täglich über 1,2 Millionen Fahrgäste. Als Betreiberin von U-Bahn-, Buslinien und Fähren nimmt die HOCHBAHN eine zentrale Rolle in der Mobilitätswende in Hamburg ein. Der Bereich Hamburg-Takt – in dem Franziska Becker arbeitet - definiert die strategischen Grundlagen für ein qualitativ hochwertiges und kundenorientiertes öffentliches Mobilitätsangebot, das sowohl den klassischen ÖPNV als auch die Einbindung von neuen Mobilitätslösungen umfasst. Bild: privat Dr. Stefan CarstenZukunftsforscherDr. Stefan Carsten ist Zukunftsforscher, Stadt- und Mobilitätsexperte. Er war Projektleiter in der Zukunfts- und Umfeldforschung der Daimler AG in Berlin und konzipierte dort neue Mobilitätsdienste wie car2go und moovel. Seit 2014 ist er freiberuflicher Autor, Berater und Speaker in den Themenfeldern Zukunft, Raum und Mobilität. Aktuell ist er u.a. Beirat des Bundesverkehrsministeriums für "Strategische Leitlinien des ÖPNVs in Deutschland“, dem Reallabor Radbahn und des kommunalen Wohnungsbauunternehmens Howoge in Berlin. Er arbeitet mit diversen Akteuren im In- und Ausland zusammen: mit der Fahrradbranche, ÖPNV-Unternehmen, der Automobilindustrie, der Finanz-, Gesundheits- und Energiebranche, dem Bundeskriminalamt sowie Städten und Gemeinden. Im März eröffnete er zum Beispiel gemeinsam mit der Bundesforschungsministerin den neuen Forschungsrahmen Stadt – Land – Zukunft in Berlin. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt und arbeitet in Berlin. Thomas DrewesDB Regio AG Thomas Drewes ist Diplom-Wirtschaftsingenieur und seit über zehn Jahren bei der Deutschen Bahn in verschiedenen Führungspositionen tätig. Das Thema autonomes Fahren im öffentlichen Verkehr treibt er innerhalb des DB Konzerns schon seit 2016 voran, zunächst in der Rolle des Leiter Strategie Management in der Konzernentwicklung. Seit Dezember 2023 ist er Leiter Autonomes Fahren bei DB Regio Straße, dem größten Anbieter für straßenbasierten ÖPNV in Deutschland. Er ist verantwortlich für das Partnermanagement, die Akquise und Koordination autonomer Bus- und Shuttleverkehre, sowie die Entwicklung eines neuen Produktionssystems für autonome Verkehre.“ Dr. Elisabeth DütschkeFraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI)Dr. Elisabeth Dütschke leitet seit Oktober 2023 das Competence Center Energiepolitik und Energiemärkte am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI). Zudem ist sie seit März 2019 verantwortlich für das Geschäftsfeld "Akteure und Akzeptanz in der Transformation des Energiesystems". Ihre wissenschaftliche Karriere begann nach ihrem Studium der Psychologie, Betriebswirtschaft und Marketing mit einer Doktorarbeit im Fach Sozialwissenschaften, die mit dem Förderpreis Südwest Metall ausgezeichnet wurde. Dr. Dütschke bringt nicht nur wissenschaftliche Expertise, sondern auch Erfahrungen aus der Beratung von privaten und öffentlichen Organisationen sowie aus dem Journalismus und der akademischen Lehre mit. Seit 2009 ist sie am Fraunhofer ISI tätig, wo sie sich intensiv mit der gesellschaftlichen Akzeptanz von Technologien und der Transformation des Energiesystems auseinandersetzt. Dabei stehen der Mensch und seine Rolle als Akteur im Mittelpunkt ihrer Forschungsarbeit. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die gesellschaftliche Akzeptanz von Energietechnologien, individuelle und organisatorische Entscheidungsprozesse sowie die Einstellungsbildung im Kontext der Energie- und Mobilitätswende. Ihre Arbeit kombiniert qualitative und quantitative Forschungsmethoden, um ein tiefes Verständnis für die sozialen und psychologischen Aspekte der Energietransformation zu gewinnen. Neben ihrer Forschungtätigkeit ist Dr. Dütschke seit 2023 Associate Editor bei der renommierten Zeitschrift Energy Research & Social Science. Mit ihrem interdisziplinären Ansatz leistet sie einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung der Energie- und Mobilitätsforschung und zur Gestaltung der gesellschaftlichen Transformationsprozesse. Die Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland erforscht sie seit 15 Jahren. Aktuell unter anderem als Teil des Mobilitätspanels MobilKULT sowie durch Forschungsarbeiten zur Automobilitätskultur. Bild: privat Natalia Echeverri PintoUnit DesignNatalia Echeverri Pinto wurde 1990 in Bogotá, Kolumbien geboren und lebt seit 2008 in Offenbach am Main. Sie ist Diplom-Designerin und hat nach einem DAAD-Stipendium 2015 ihr Studium an der Hochschule für Gestaltung Offenbach abgeschlossen. Von 2016 bis 2018 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte an der Hochschule für Gestaltung Offenbach, wo sie im Rahmen des ersten geförderten Designforschungsprojekts Hessens arbeitete. Seit 2019 ist Natalia Echeverri Pinto bei unit-design in Frankfurt am Main tätig, einem Designbüro mit dem Fokus auf Mobilität, Orientierung und Kommunikation im Raum. Das interdisziplinäre Team von unit-design entwickelt Projekte in den Bereichen Mobilität, öffentlicher Raum, Leit- und Informationssysteme, Produkt und Marke – stets mit dem Ziel, Gestaltung im öffentlichen Interesse voranzutreiben. Natalia hat sich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Mobilität und Informationssysteme beschäftigt. Zu ihren Projekten zählen unter anderem "regiomove" im Raum Karlsruhe, Mobilitätsstationen im ländlichen Raum in Eichenzell, sowie Konzepte zur Umsetzung von Mobilitätsstationen. Darüber hinaus war sie an verschiedenen Projekten der Deutschen Bahn beteiligt, beispielsweise an Zuginformationssystemen und Schallschutzmaßnahmen im Kontext des Weltkulturerbes. Bild: Johannes Häffner Ascan EgererStadt Köln Dezernat III - MobilitätAscan Egerer übernahm am 1. November 2021 als neuer Beigeordneter das Dezernat für Mobilität (III). Zuvor war er in Karlsruhe als Technischer Geschäftsführer der kommunalen Gesellschaften Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH (VBK) und Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) tätig. Der gebürtige Helmstedter schloss 1997 sein Studium des Bauingenieurwesens an der Technischen Universität Braunschweig als Diplom-Ingenieur erfolgreich ab und konzentrierte sich bereits hier auf die anstehenden Herausforderungen im Verkehrswesen. Beruflich hat Ascan Egerer zunächst Führungs- und Projekterfahrungen in unterschiedlichen Bereichen der Deutschen Bahn AG gesammelt, unter anderem als Geschäftsführer und Verkehrsbetriebsleiter der S-Bahn Hannover, der DB Regio AG sowie in leitenden Funktionen der DB Regio NRW GmbH und ihrer Vorgängerorganisation, der DB Regionalbahn Rheinland in Köln. Im Jahr 2014 übernahm er bei VBK und der AVG die Aufgaben des Technischen Geschäftsführers. Dr. Harald FreyTechnische Universität WienHarald Frey ist studierter Bauingenieur und Verkehrswissenschafter an der TU Wien. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Verkehrs- und Siedlungsplanung, nachhaltige Verkehrsträger, Verkehrsmodelle und Transformationsprozesse. Er ist Verfasser zahlreicher Verkehrskonzepte für Städte und Gemeinden und verkehrstechnischer Untersuchungen in der Praxis. Leiter des Arbeitskreises „Nachhaltige Mobilität und Infrastruktur“ der Österreichischen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft, Mitglied verschiedener Expertenkommissionen und seit 2020 Aufsichtsratsmitglied der Österreichischen ÖBB Postbus AG und der ASFINAG. Bild: S.Huger Jakob GemassmerReiner Lemoine Institut – Forschung für Erneuerbare EnergienJakob Gemassmer leitet den Forschungsbereich Mobilität mit Erneuerbaren Energien am Reiner Lemoine Institut (RLI), gemeinsam mit Juliane Arriens. Zuvor war er sechs Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter am RLI und Ansprechperson für das Themenfeld Netzintegration der E Mobilität. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der Analyse von Flexibilitätsoptionen elektrischer Fahrzeuge und deren Versorgung mit Erneuerbaren Energien sowie der Entwicklung und Modellierung netzdienlicher Ladestrategien. Zuvor studierte er Regenerative Energiesysteme an der Technischen Universität Berlin. Im Bereich Mobilität mit Erneuerbaren Energien forscht Jakob Gemassmer mit seinem Team an der Schnittstelle von nachhaltigen Antriebssystemen und regenerativer Stromerzeugung. Das RLI unterstützt Akteure bei der Entwicklung nachhaltiger Mobilitätskonzepte. Mithilfe von Strategieworkshops, Potenzialanalysen und Simulationsmodellen erarbeitet es Umsetzungsstrategien für diese Akteure. Das Team entwickelt zudem Ladeinfrastrukturkonzepte für Kommunen sowie Elektrifizierungskonzepte für Flottenbetreiber und analysiert Auswirkungen auf das Stromnetz. Franz HammerschmidÖBB-Infrastruktur AGMag. Franz Hammerschmid hat 2002 sein Studium der Rehtswissenschaften abgeschlossen und bis 2012 war Hammerschmid als Referent im Kabinett des Bundesministers im bmvit tätig. Sein Eintritt in der ÖBB-Infrastruktur AG folgte 2013 als Stabsleiter Unternehmensführung. Nach rund einenhalb Jahren übernahm er die Leitung des Geschäftsbereichs Marktmanagement & Kommunikation. Seit 2019 agiert Hammerschmid als Geschäftsbereichsleiter Asset Management und Strategische Planung. Bild: Michael Fritscher Prof. Dr. Christian HelbigUniversität BayreuthChristoph Helbig ist Professor für Ökologische Ressourcentechnologie an der Universität Bayreuth und Mitglied des Bayerischen Zentrums für Batterietechnik (BayBatt). Er forscht an der Modellierung, Simulation und Bewertung globaler Materialkreisläufe, insbesondere für metallische und mineralische Werkstoffe. Seine Forschungsgruppe modelliert Materialflüsse für strategisch wichtige Sektoren wie die Energiewende, Elektromobilität, energieintensive Industrien, Digitalisierung und Luft- und Raumfahrt. Die Potentiale der Kreislaufwirtschaft zur Vermeidung negativer Umweltauswirkungen sind ein zentraler Forschungsaspekt. Die Methodik der Ökobilanzierung wendet Prof. Helbig auf Energie- und Mobilitätstechnologien an und entwickelt diese weiter. Eine wichtige Materialgruppe sind die sogenannten kritischen Rohstoffe, von denen viele für die Elektromobilität und Wasserstoffwirtschaft essenziell sind. Christoph Helbig hat an der Universität Augsburg Physik studiert und in Wirtschaftsingenieurwesen promoviert. 2019 war er Gastwissenschaftler an der Waseda University in Tokio, Japan. Seit 2022 ist er Professor an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Bayreuth. Bild: Christoph Helbig/UBT Moderator Sascha HingstRundfunk Berlin-BrandenburgSascha Hingst wurde 1971 in Berlin geboren. Aufgewachsen ist er in Berlin und Leipzig. Nach dem Abitur 1990 studierte er Jura in Heidelberg. 1998 legte er sein juristisches Staatsexamen ab. Bereits in seinen Jugendjahren war Sascha Hingst als Sprecher in Kinderhörspielen bei Radio DDR tätig. Während seines Studiums arbeitete er beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) in Leipzig, beim Südwestrundfunk (SWR) in Mainz und beim deutsch-französischen Kulturkanal ARTE in Straßburg. Von 2001 bis 2007 moderierte er für den Hessischen Rundfunk (HR) die Hessenschau, seitdem präsentiert er die rbb24 Abendschau beim rbb. Seit Januar 2017 moderiert er gemeinsam mit Jessy Wellmer das Mittagsmagazin aus Berlin im Ersten. Sascha Hingst ist begeisterter Snowboarder und Tennisspieler. Bild: rbb Amélie IkasHfG OffenbachDipl.-Des. Amelie Ikas ist Produktdesignerin und seit 2023 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Offenbach Institut für Mobilitätsdesign der Hochschule für Gestaltung Offenbach (HfG). Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt auf der effektiven Kommunikation und Vermittlung von Forschungsergebnissen an Projektpartner*innen, Städte und Kommunen. So hat sie an der Entwicklung eines Leitfadens mitgewirkt, der das Konzept des „Mini-Bahnhofs“ in eine praxisorientierte Handreichung überführt, die Kommunen bei der Gestaltung intermodaler Mobilität unterstützt. Sie betrachtet die Verbindung von Theorie, Praxis und Umsetzung als entscheidenden Punkt, um die Wirksamkeit von Mobilitätsdesign sichtbar zu machen und zugleich durch realitätsnahe Tests weitere Forschungs- und Entwicklungsprozesse zu fördern. Derzeit arbeitet sie daran, auf der Basis von Design-Futuring-Methoden, Forschungsergebnissen des Instituts und umfassenden Trendanalysen ein Zukunftsbild vernetzter Mobilität im Jahr 2045 zu entwickeln.Dazu gehört neben einer visuellen Darstellung auch die Konzeption einer Strategie, die Kommunen als Ausgangspunkt dienen kann, um innovative und zukunftsorientierte Mobilitätskonzepte zu entwickeln und schrittweise umzusetzen. Nille Juul-SørensenArupNille Juul-Sorensen ist ein weltweit anerkannter und preisgekrönter Architekt und hat die Position des Direktors und Global Business Leader für Architektur bei Arup inne. Nille Juul-Sorensen kam 2004 zu Arup in London und war sowohl in London als auch in Kopenhagen und zuletzt dreieinhalb Jahre in Toronto, Kanada, tätig. Ab Oktober 2020 arbeitete Nille im Berliner Büro von Arup und ist nun ab Oktober 2022 wieder im Kopenhagener Büro tätig. Nille arbeitet an Architektur- und Designprojekten auf der ganzen Welt, und seine Erfahrung reicht von multidisziplinären Großprojekten bis hin zu kleinen Industriedesignobjekten. Seine Entwürfe für die Kopenhagener Metro und den Cityringen sowie den City-Tunnel in Malmö haben die Wahrnehmung der Infrastrukturarchitektur und insbesondere der Bahnhofsgestaltung in Skandinavien verändert. Die Fähigkeit, architektonische Räume zu schaffen, die für die Menschen gemacht sind und sich durch transformatives und kreatives Design mit dem städtischen Kontext verbinden, hat Nille eine hohe berufliche Anerkennung eingebracht, so dass er international ausgezeichnet wird. Die 17 Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung sind derzeit eine Grundvoraussetzung für seine globale Designarbeit. Als Global Business Leader for Architecture ist Nille für die Designqualität der Arup-Projekte weltweit verantwortlich, aber auch für die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung in allen Aspekten. Die allgemeinen Erfordernisse des grünen Übergangs sind in seiner globalen architektonischen Verantwortung dominant. Prof. Dr. Achim KampkerRWTH AachenProfessor Achim Kampker wurde am 2. Januar 1976 in Moers geboren, studierte Maschinenbau mit Schwerpunkt Fertigungstechnik an der RWTH Aachen und ist Gründer sowie Inhaber des RWTH-Lehrstuhls „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM). In zahlreichen Forschungsgruppen widmet er sich mit seinem dortigen Team der Produktion, der Entwicklung und dem Recycling von Batteriesystemen und ihrer Komponenten sowie Wasserstofftechnologien, der Produktion des elektrischen Antriebsstrangs und ganzen Fahrzeugkonzepten bis hin zum Elektro-Lkw. Kampker, der neben seiner Expertise für Komponenten und Konzepte der Elektromobilität in Lehre und Forschung auch über langjährige Erfahrung im Management von Start-ups und etablierten Unternehmen verfügt, hat in Aachen das Elektromobil „Streetscooter“ mitentwickelt und war von Dezember 2014 bis April 2019 Geschäftsführer der StreetScooter GmbH. Neben der Lehre an der RWTH Aachen fungiert er als Mitglied der Institutsleitung der „Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB“ in Münster. Darüber hinaus widmet Kampker sich zahlreichen Projekten: Dazu zählt sein Engagement für die Nachhaltigkeitsmodellstadt „Humanotop“ und als Vertrauensdozent der Konrad-Adenauer-Stiftung Begabtenförderung sowie seine Mitwirkung im „Expertenkreis Transformation der Automobilwirtschaft“ (ETA) des Bundesministeriums für Wirt-schaft und Klimaschutz (BMWK). Außerdem ist Kampker Mitglied im „Wissenschaftliche Gesellschaft für Montage, Handhabung und Industrierobotik MHI e.V.“, im Aufsichtsrat der MAHLE GmbH sowie im Beirat der NEUMAN & ESSER Group. Bild: PEM RWTH Aachen projektelf Dr. Sven KohoutekRhein-Main-Verkehrsverbund Servicegesellschaft mbH- Sven Kohoutek ist promovierter Bauingenieur und arbeitet seit 2006 primär an Schnittstellenthemen zwischen Mobilität und IT. Nach Tätigkeiten in Ingenieurbüros hat er in der Geschäftsentwicklung von DB Regio neue Produkte entwickelt (z.B. die mobile Arztpraxis medibus) und sich mit der Optimierung von Bedarfsverkehren beschäftigt. Zwischen 2016 und 2019 hat Sven Kohoutek bei PostAuto Schweiz als Leiter Neue Mobilitätskonzepte ein Team für anwendungsnahe Datenanalysen aufgebaut und rund um das Themenfeld Neue Mobilität eine Vielzahl an Umsetzungsprojekten koordiniert. Seit 1.1.20 leitet er den Geschäftsbereich Innovations- und Vertriebsmanagement bei der rms als 100%-Tochter des RMV. Prof. Dr. Martin LanzendorfGoethe Universität FrankfurtMartin Lanzendorf studierte in Bonn und Paris Mathematik und Geographie. Seit 2008 lehrt und forscht er als W3-Professor für Mobilitätsforschung am Institut für Humangeographie der Goethe-Universität. Vorher war er am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, am Urban Research Center der Universität Utrecht (NL), an der Universität Leipzig, am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ Halle/Leipzig sowie an der LMU München tätig. Die Forschungsinteressen von Martin Lanzendorf umfassen verschiedenste Aspekte der Mobilität in Metropolregionen, insbesondere Veränderungen des Verkehrshandelns, räumliche Aspekte der Verkehrsentstehung und Mobilitätsmanagement zur Gestaltung einer nachhaltigeren Mobilitätsentwicklung. Bild: Uwe Dettmar Susanne LischkaStadtwerke München GmbHSusanne Lischka ist eine ausgebildete Geografin und erfahrene Mobilitätsplanerin. In den letzten sechs Jahren war sie bei den Stadtwerken München spezialisiert auf die Planung von Bus- und flexiblen Verkehrssystemen. Dabei fokussierte sie sich maßgeblich auf die strategische Angebotsplanung des Busverkehrs für die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und die Erarbeitung von Potenzialen flexibler Systeme im ÖPNV. Im Oktober dieses Jahres wechselte sie als Projektmanagerin für Neue Mobilität in den Bereich Mobilitätsentwicklung und Innovation bei den Stadtwerken München und übernahm die Projektleitung für das Forschungsprojekt MINGA. Eine besondere fachliche Expertise hat sie bei der langfristigen strategischen Entwicklung von städtischen Busnetzen sowie bei städtebaulichen Aspekten der Verkehrsplanung. Während Ihrer Tätigkeit in der Planung entwickelte sie dazu ein umfassendes Verständnis für operativ betriebliche Aspekte des ÖPNVs. Ihre fachlichen Kernkompetenzen beinhalten strategische Mobilitätsplanung, Mobilitätsforschung sowie Projektmanagement im Verkehrswesen. Mit dem Forschungsprojekt MINGA verfolgt sie das Ziel, das automatisierte und vernetzte Fahren in München zu etablieren. Felix MetzgerBerliner VerkehrsbetriebeFelix Metzger ist stellvertretender Abteilungsleiter und Projektleiter in der Stabsabteilung Technologie und Innovation bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG). Er ist verantwortlich für Projekte im Bereich des autonomen Fahrens und setzt sich mit seinem Team für die Integration der Technologie im Berliner ÖPNV ein. Felix Metzger studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der RWTH Aachen und war vor seinem Wechsel zur BVG im Jahr 2020 als Head of PMO bei StreetScooter tätig, einem Tochterunternehmen der DHL Group, das elektrische Zustellfahrzeuge entwickelt und produziert. Bild: BVG Jan LüdtkeVia TransportationJan Lüdtke ist Geschäftsführer für die Märkte Deutschland, Österreich und Schweiz bei Via. Er kümmert sich mit seinem Team um strategische Partnerschaften und ist für die strategische Ausrichtung von Via im deutschsprachigen Raum verantwortlich. Zuvor war Jan unter anderem für das ÖPNV-Startup Moovit tätig, wo er für Partnerschaften in der DACH-Region verantwortlich war, sowie für die Digitalagenturen Razorfish und KKLD*, wo er verschiedene Projekte und Marketingkampagnen für Kunden wie BMW, Audi, Panasonic und Bayer Healthcare betreute. Jan hat einen Bachelor-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre und einen Master-Abschluss in Marketing. Dr. Karin MarkvicaAIT Austrian Institute Of TechnologyDI Dr. Karin Markvica, MA hat Studienabschlüsse in Raumplanung und Raumordnung (Technischen Universität Wien) und Geographie (Universität Wien). Sie war in der Privatwirtschaft tätig (Bauprojekt, Ziviltechniker für Verkehrsplanung) und hat im Jahr 2014 zum AIT Austrian Institute of Technology gewechselt. Bis 2020 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin im Team Dynamic Transportation Systems bei AIT Mobility tätig mit Fokus auf menschliche Faktoren im Personen- und Güterverkehr sowie Consultingtätigkeit im Bereich der Verkehrsplanung. Seit Jänner 2021 ist Karin Markvica Teil des Teams Digital Resilient Cities bei AIT Energy. Hier beschäftigt sie sich mit human- und verkehrsbezogenen Aspekten im Bereich "Climate-Resilient Urban Pathways“. Zu ihren wissenschaftlichen Tätigkeiten zählen die Entwicklung von Motivationsstrategien zur Förderung von Verhaltensänderung, Consulting im Bereich der Verkehrs- und Stadtplanung und die Gestaltung von Formaten zur Einbeziehung von Stakeholdern. Foto: AIT Thorsten MögingerRhein-Main-Verkehrsverbund Servicegesellschaft mbHThorsten Möginger (Teamleiter New Mobility bei der rms GmbH) studierte Master of Business Administration and Engineering mit dem Schwerpunkt Logistik/Mobilität in Frankfurt. Nach dreijähriger Tätigkeit für das IT-Beratungsunternehmen Sopra Steria in mehreren Mobilitätsprojekten startete er beim RMV als Assistent der Geschäftsführung. Seit 2019 baut Thorsten Möginger bei der RMV-Tochtergesellschaft rms GmbH ein Team auf, um „New Mobility“-Lösungen wie On-Demand- und autonome Mobilität für den öffentlichen Verkehr voranzutreiben. Er leitet eines der größten On-Demand-Projekte in Europa mit einem verbundweiten Ansatz und integriert die Verkehre in das öffentliche Verkehrssystem für das gesamte RMV-Gebiet. Jörg MüllerLots* Gesellschaft für verändernde Kommunikation mbHJörg Müller (47 Jahre) ist Senior-Kommunikationsberater und Geschäftsführer der strategischen Kommunikationsberatung Lots* – Gesellschaft für verändernde Kommunikation mbH. Seit 2001 ist Jörg Müller als Kommunikationsberater tätig. Seit 2009 berät er gemeinsam mit einem heute 25-köpfigen interdisziplinären Team Unternehmen im Verkehrs-, Energie- und Kreislaufsektor bundesweit. Der Schwerpunkt seiner Beratung liegt auf der Planung, Genehmigung und dem Bau komplexer Infrastrukturvorhaben, insbesondere in den Bereichen Akzeptanzkommunikation, politische Kommunikation, Stakeholdermanagement und frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung. Seit 2022 widmet sich Jörg Müller mit seinem Team intensiv der Mobilitätswende, basierend auf der provokanten These: „Stell dir vor, alles ist fertig geplant und gebaut, und niemand steigt um.“ Im September 2024 hat er ein Forschungsprojekt gestartet, das von einem vierköpfigen Wissenschaftsteam und einer 18-köpfigen Peergroup begleitet wird. Das Projekt, das bis Mitte 2025 läuft, untersucht die Forschungsfrage: „Wie sieht ein wissenschaftlich fundiertes Framework für einen Kommunikationsansatz aus, der eine nachhaltige Veränderung im Mobilitätsverhalten bewirken kann?“ Ziel ist es, ein wissenschaftlich fundiertes Framework zu entwickeln, das bundesweit in Kommunen, Verkehrsunternehmen und im Mobilitätsmanagement eingesetzt wird, um das Mobilitätsverhalten der Menschen hin zu nachhaltigen Lösungen zu beeinflussen. Als Berater für strategische Kommunikation und Public Affairs, systemischer Moderator und Mediator brennt Jörg Müller dafür, herauszufinden, wie wir die anstehenden „Wenden“ so gestalten können, dass möglichst viele Menschen daran mitwirken. Seine Kreativität und Konzentration findet er häufig in der Stille der Berge. Zurück im Team fungiert er als Impulsgeber und Projektstarter. Er ist überzeugt, dass komplexe Aufgaben nur durch Vielfalt, Stärkenorientierung und Methodenoffenheit effektiv gelöst werden können und dabei einen echten Nutzen stiften. Prof. Dr. Jan NinnemannDeutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft e. V.Prof. Dr. Jan Ninnemann hat nach seinem Studium an der Universität Hamburg und der Bordeaux Business School ein Graduate Diploma in Maritime and Port Management an der National University of Singapore erhalten und in Hamburg zum Thema „Seehafenwettbewerb in Europa“ promoviert. Nach ersten beruflichen Stationen im Consultingbereich gründete Prof. Ninnemann 2008 gemeinsam mit Dr. Thomas Rössler die „Hanseatic Transport Consultancy“. Seine inhaltlichen Schwerpunkte liegen im Bereich maritimer Logistikketten mit Spezialwissen im Bereich Seehafenwettbewerb und Seehafenhinterlandverkehr sowie der Digitalisierung in der maritimen Industrie. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit innerstädtischer Zustelllogistik. Prof. Ninnemann ist Präsident der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG). Bild: privat Dr. Hinrich PrauseNOW GmbHJens Hinrich Prause ist am 10.05.1988 in Lübeck geboren. Nach seinem Abitur im Jahr 2007 in Clausthal-Zellerfeld und einem anschließenden Ersatzdienst, studierte er Maschinenbau in Rostock. Seinen Masterabschluss erreichte er 2014. Zwischen 2015 und 2017 arbeitete Herr Jens Hinrich Prause bei der FVTR GmbH als Forschungs- und Entwicklungsingenieur im Bereich der Kraftwerkstechnik und Energiesystemmodellierung. Anschließend nahm er eine Promotionsstelle an der Universität Rostock an. Die Dissertationsschrift mit dem Titel „Bewertung der flexibilisierten Fahrweise eines Gas- und Dampfturbinenkraftwerkes mit Kraft-Wärme-Kopplung mittels dynamischer Simulation“ wurde 2022 eingereicht und im selben Jahr erfolgreich verteidigt. Seit März 2022 ist er bei der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur tätig. Arbeitsschwerpunkt ist die Anbindung von Ladeinfrastruktur an das elektrische Energieversorgungsnetz im Allgemeinen und das bidirektionale Laden im Besonderen. Bild: Franz Josef Thomas RaffainerThe Mobility House.Nach dem Studium der Elektrotechnik und dem Abschluss des MBA war Thomas Raffeiner mehrere Jahre bei Siemens in Erlangen, Singapur und München tätig. Industrieanlagenbau, Regional Headquarters Asia/Pacific, Corporate Strategies and Development waren nur einige Stationen, welche er in dem globalen Mischkonzern durchlief. Umgeben von Strategen und Beratern wechselte Raffeiner 1999 als „Certified Thinker“ zu Accenture, wo er im Zuge des IPOs zum jüngsten Partner weltweit ernannt wurde. In seiner Rolle als Managing Partner für Strategy, M&A, Energy and Natural Ressources leitete er viele internationale Restrukturierungs- und Wachstumsprojekte sowie diverse globale Initiativen, bevor er sich 2004 mit The Advisory House, einer auf Energie spezialisierten Strategieberatung selbstständig machte. Inspiriert vom technisch Möglichen glaubt er an das Ende des Öl-Zeitalters und gründete 2009 mit The Mobility House eines der ersten Technologieunternehmen für eine Mobilitäts- und Energiewelt von morgen. Heute arbeitet Thomas Raffeiner gemeinsam mit einem engagierten Team von über 350 Mitarbeitern täglich daran, die Energiewende voranzutreiben und der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen, um seine Vision von zero zero – zero Emissionen zu zero Kosten – zu verwirklichen. Für den Pionier in der Elektromobilität zählt der Weg zum Gipfel: Er bestreitet ihn via Hike, Bike oder Paralifting – und vor allem unternehmerisch mit seinem Team. Renée RamdohrÖsterreichische Verkehrswissenschaftliche GesellschaftRenée Ramdohr ist Generalsekretärin und Geschäftsführerin der Österreichischen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (ÖVG), welche sich als neutrale Plattform für Individuen und Institutionen aus Praxis, Wissenschaft, Verwaltung und Politik in den Bereichen Transport und Verkehr in Österreich und darüber hinaus versteht. Gemeinsam mit ihrem Team organisiert sie aktuelle Veranstaltungen, Konferenzen und Netzwerkformate, betreut Arbeitskreise und fördert wissenschaftliche Publikationen, sowie die Einbindung junger Nachwuchskräfte. In vorherigen Rollen hat sich Renée Ramdohr vor allem auch mit aktiver Mobilität und betrieblicher Mobilität beschäftigt, sowohl mit physischen Produkten als auch im MaaS-Software Bereich, wobei sie Synergien genutzt und Partnerschaften über unterschiedliche Verkehrsträger, Lösungsanbieter und Nutzergruppen geknüpft hat. Prof. Knut RingatRhein-Main-Verkehrsverbund GmbHProf. Knut Ringat ist seit 2008 Geschäftsführer und seit September 2009 Sprecher der Geschäftsführung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes. Darüber hinaus ist er seit 2009 Vizepräsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen und Vorsitzender der Sparte Verbund- und Aufgabenträgerorganisationen; seit 2012 stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der VDV eTicket Service GmbH sowie Geschäftsführer der Fahrzeugmanagement Region Frankfurt RheinMain GmbH. Ferner ist er seit Juli 2013 Aufsichtsratsmitglied des House of Logistics and Mobility sowie seit 2014 Vorsitzender der Bezirksvereinigung FrankfurtRheinMain der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft. Seit 2009 ist er Honorarprofessor an der TU Dresden. Foto: © RMV/Holger Peters Anne RückschloßGesellschaft für Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement (ivm) Bei Anne Rückschloß steht der Mensch im Mittelpunkt des Handelns und mit dieser Haltung setzt sie sich seit acht Jahren als Geschäftsbereichsleiterin Organisation bei der Frankfurter Verkehrsgesellschaft für die Mobilitätswende ein und übernahm im September 2023 zudem die Position der Geschäftsführerin der ivm GmbH. Bei Women in Mobility engagiert sie sich ebenso für eine inklusive und nachhaltige Mobilität. Ihre berufliche Laufbahn begann sie nach dem Studium der Politikwissenschaften, Soziologie und Publizistik als Referentin für Soziales und Jugend bei der Stadt Frankfurt. Anschließend war sie zehn Jahre als Referentin und Büroleiterin im Finanz- und Beteiligungsdezernat der Mainmetropole tätig. Axel SchäferBundesverband Betriebliche Mobilität e. V.Axel Schäfer begann seinen Berufsweg als Finanzierungs- und Leasingwirt (Dipl. VWA Freiburg) bei IBM Deutschland GmbH und war viele Jahre im Vertrieb bei führenden Leasinggesellschaften tätig. Er ist Mitglied des Bundesverband Finanzierung- und Leasing (BVFL) und Gründungsmitglied des Bundesverband Betriebliche Mobilität e.V. Axel Schäfer ist Gründungsmitglied und Geschäftsführer/Vorstandsmitglied des von ihm initiierten und mitgegründeten Bundesverband Betriebliche Mobilität e.V. (bis Mai 2022 Bundesverband Fuhrparkmanagement e.V.), dem mit rund 650 Unternehmensmitgliedern größten Netzwerk für die betriebliche Mobilität. Ferner ist er Sprecher der FMFE Fleet And Mobility Management Federation Europe, einem Verbund von Mobilitätsverbänden in Europa. Er publiziert/e zahlreiche Fachbeiträge, war Herausgeber eines Standardwerks für Fuhrparkmanagement und ist Mit-Herausgeber des Ende diesen Jahres erscheinenden Praxishandbuch betriebliche Mobilität. Er ist regelmäßig Referent und Vortragender bei Veranstaltungen zur betrieblichen Mobilität und Konzeptionär und Initiator der „Nationalen Konferenz für betriebliche Mobilität“, die im November zum Dritten mal stattfinden wird. Jürgen SchultheisVerkehrskontor FrankfurtRheinMainJürgen Schultheis beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren u.a. mit der Frage, wie Leben und Wirtschaften im Allgemeinen und Verkehr im Besonderen innerhalb der Belastungsgrenzen des geophysikalischen Systems der Erde mit möglichst geringstem Ressourcen- und Energieaufwand organisiert werden können. Als Inhaber des Verkehrskontors FrankfurtRheinMain und langjähriger Clustermanager Mobility im House of Logistics and Mobility (HOLM) berät und unterstützt er Gremien, Institutionen und Initiativen auf regionaler und lokaler Ebene, hält Vorträge über Klimawandel, Energie und Verkehr und moderiert Diskussionsrunden. Grundlage seiner Arbeit ist ein systemischer, interdisziplinärer Ansatz: Die Mobilitätswende im Kopf und die Verkehrswende auf der Straße versteht er im Kontext zahlreicher, Mobilität und Verkehr beeinflussender Faktoren. Dazu zählen gesellschaftliche, soziale und ästhetische Aspekte. Technologien und Innovationen sind zwar notwendige, aber keine hinreichenden Bedingungen für eine erfolgreiche Mobilitäts- und Verkehrswende. Das Ziel: Verkehr menschenzentriert so zu ermöglichen, dass er ökologisch verantwortbar, sozial verträglich, gesellschaftlich akzeptiert und ohne Einschränkungen allen zugänglich ist. Den Leitsatz für seine Tätigkeit hat der deutsch-amerikanische Philosoph Hans Jonas formuliert: „Handle so, dass die Wirkungen deiner Handlung verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden ... Gefährde nicht die Bedingungen für den indefiniten Fortbestand der Menschheit auf Erden.“ Jürgen Schultheis hat Politologie, Mittlere und Neuere Geschichte und Philosophie an den Universitäten Erlangen und Frankfurt am Main studiert und zahlreiche Buch- und Zeitschriftenbeiträge über nachhaltige Mobilität, Wissensökonomie und europäische Metropolregionen veröffentlicht. Er hat nationale Konferenzen zur „Ethik der Mobilität“, „Quantencomputing in Aviation, Logistik und Mobilität“ und „Zukunftsfähige Mobilität in einer lebenswerten Stadtregion“ im HOLM organisiert und moderiert und ist u.a. Mitautor der Studie „Zukunftsbild Logistik und Mobilität in Hessen 2035“. Für die Analyse der Außenpolitik des 1848er-Parlamentes in Frankfurt am Main ist er mit einem Journalistenpreis ausgezeichnet worden. Steffen SchulzeNOW GmbHSteffen Schulze verantwortet seit November 2022 als Teamleiter bei der NOW GmbH die Umsetzung von Förderprogrammen im Bereich Elektromobilität. Dazu gehören die Förderrichtlinien Bus und Schiene des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Bereits ab 2020 war er als Programmmanager Elektromobilität im Bereich Bus & Schiene bei der NOW GmbH tätig. Zuvor studierte er Maschinenbau mit den Schwerpunkten Energie- und Produktionstechnik an der RWTH Aachen University und schloss sein Studium mit einem M.Sc ab. Julian SchwarzeHfG OffenbachJulian Schwarze ist Designer und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für Gestaltung Offenbach. Am Offenbach Institut für Mobilitätsdesign arbeitet er an Forschungs- und Drittmittelprojekten im Bereich Mobilitätsdesign, teilweise in Leitungsfunktion. Er promoviert an der Hochschule für Gestaltung Offenbach zum Thema Produktsprache und Mobilitätsprozesse nach dem praxisorientierten Promotionsmodell der Hochschule. Nach seinem Diplom an der Hochschule für Gestaltung Offenbach 2015 als Produktdesigner spezialisierte er sich auf die Gestaltung von Mobilitätsprozessen. In dieser Zeit arbeitete er als Lehrbeauftragter in den Lehrgebieten Integrierendes Design und Urban Design und betreute Semesterprojekte, Vordiplome und Diplome. Kooperationsprojekte mit beispielsweise der Deutschen Bahn, dem Fahrradhersteller Canyon, dem Frankfurter Regionalverband und anderen Hochschulen wie der Stadtplanung der TU Darmstadt richteten die Lehre anwendungsbezogen aus. In der Forschung arbeitet er unter anderem mit Virtual Reality Simulationen, Shadowing-Methoden zur Analyse von Verhaltensmustern und Methoden zur Konzeptentwicklung und Gestaltung von komplexen Prozessen der Mobilität. Bild: Annika Storch Walter SlupetzkyQuintessenz Organisationsberatung GmbHWalter Slupetzky studierte in Wien Betriebswirtschaftslehre und Soziologie. Er ist seit 2002 Geschäftsführer der Quintessenz Organisationsberatung GmbH und leitet das Arbeitsfeld „Veränderung des Mobilitätsverhaltens“. Davor war er in der arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitischen Maßnahmenentwicklung tätig, in deren Rahmen er sich mit den sozialen Auswirkungen der aktuellen Mobilitätsorganisation auseinandersetzte. Walter Slupetzky ist Spezialist für die Entwicklung und Umsetzung integrierter Mobili¬täts-lösungen. Mit seinem Unternehmen, engagiert er sich in zahlreichen Initiativen und Forschungsprojekten, um das Verkehrssystem zukunftsfähig zu gestalten. 2021 hat er im Rahmen der Österreichischen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft die Roadmap 2050 zum Umbau des Verkehrssystems entwickelt. Seit 2023 ist er Partner im Center for Mobility Change der Universität Innsbruck. Foto: Quintessenz Stefan SonntagNOW GmbHStefan Sonntag leitet das Team Forschung und Entwicklung bei der NOW GmbH und unterstützt FuE-Vorhaben der Förderrichtlinie Elektromobilität mit Vernetzungsangeboten, Begleitforschung und Öffentlichkeitsarbeit in der projektübergreifenden Ergebnisverwertung. Stefan war bereits als selbstständiger Berater und Trainer tätig und konnte zuvor als Projekt- sowie Produktmanager in verschiedenen Bereichen der Energietechnik einen Beitrag zur anwendungsorientierten Produktentwicklung leisten. Elektromobilität gehört dabei genauso zum fachlichen Spektrum wie Netzintegration, Stromrichter, Service von Windkraftanlagen sowie Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Nicolas SteinbacherNorthvoltNicolas Steinbacher ist seit Juli 2020 für Northvolt tätig. Der Wirtschaftsingenieur gehörte zu den ersten Mitarbeitenden von Northvolt Germany und treibt seither die Etablierung Northvolts auf dem deutschen Markt voran. In seiner Funktion als Programmleiter verantwortet er den Aufbau der Batteriezellfabrik Northvolt Drei bei Heide, Schleswig-Holstein. Zuvor war der gebürtige Osnabrücker in verschiedenen Positionen tätig, zuletzt als Senior Consultant bei der Strategie- und Managementberatung Porsche Consulting. Annika StorchHochschule für Gestaltung OffenbachDipl.-Des. Annika Storch ist Produktdesignerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Gestaltung Offenbach sowie am Offenbach Institut für Mobilitätsdesign tätig. Seit 2022 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Mobilitätsdesign der Hochschule Offenbach und spielt eine zentrale Rolle in verschiedenen Forschungsprojekten. Unter anderem war sie maßgeblich an dem vom Eisenbahnbundesamt beauftragten Projekt „Bahnhof der Zukunft“ beteiligt, das unter der Leitung des ISOE durchgeführt wurde. In diesem Rahmen führte sie immersive VR-Studien zur Analyse und Simulation zukünftiger Mobilitätsräume durch. Neben ihrer Forschungstätigkeit unterrichtet sie im Lehrgebiet Urban Design und betreut studentische Projekte, die sich mit der Integration und Neugestaltung von Mobilitätssystemen beschäftigen. Im Rahmen ihres Qualifizierungsprojektes widmet sie sich der Übertragung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse in die Lehre und setzt dabei innovative, niederschwellige Ansätze ein. Ihre Arbeit zeichnet sich durch die interdisziplinäre Verknüpfung von Design und Informatik aus, insbesondere im Bereich der Mobilitätsprozesse. Zu ihren Projekten zählen erfolgreiche Kooperationen mit Partnern wie der Deutschen Bahn und der Stadt Offenbach. Mit ihrer vielfältigen Expertise ist sie eine wichtige Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis, insbesondere im Einsatz von Virtual Reality zur Analyse von Nutzerverhalten und zur Gestaltung zukünftiger Mobilitätslösungen. Erst kürzlich erhielt sie die Zusage für eine Förderung im Rahmen der Distr@l 4a-Linie, die vom Digitalministerium Hessen ermöglicht wird. Gemeinsam mit einem interdisziplinären Team des Immersity Lab widmet sie sich der Erforschung der Korrelation von qualitativen Interviews und Eye-Tracking-Daten, um die Evaluierung von Virtual-Reality-Simulationen zu standardisieren und zu optimieren. Karin TauszÖsterreichische Forschungsförderungs- gesellschaft (FFG)Karin Tausz studierte Volkswirtschaft an der Wirtschaftuniversität Wien. Sie war als Strategin, Managerin und Innovatorin in der Stadt- und Regionalentwicklung sowie im Mobilitätssektor in Forschungs-, Industrie- und Bahnunternehmen tätig. Sie ist seit 2020 Aufsichtsratsvorsitzende der Austro Control - Österreichische Gesellschaft für Zivilluftfahrt und seit 2023 Aufsichtsrätin im AIT Austrian Institute of Technology. Im September 2023 trat sie ihre Funktion als Geschäftsführerin der FFG an. Bild: Susanne Einzenberger Prof. Dr. Kai VöcklerHfG OffenbachKai Vöckler ist Professor für Urban Design an der Hochschule für Gestaltung Offenbach und leitet gemeinsam mit Peter Eckart das OIMD. Er ist Urbanist, Gründungsmitglied von Archis Interventions und hat Stadtentwicklungsprojekte in Deutschland und Südosteuropa sowie Stadtforschungsprojekte in Europa und Asien durchgeführt. Gemeinsam mit mit Landschaftsarchitekten und Architekten hat er an Wettbewerben und städtebaulichen Projekten teilgenommen, er war Kurator verschiedener Ausstellungen an europäischen Kulturinstitutionen und 2010–2021 Stiftungsprofessor für Kreativität im urbanen Kontext in Offenbach. Er forscht und publiziert zu Raumbildern des Städtischen (kunstwissenschaftliche Promotion), kunsttheoretischen und urbanistischen Themen und natürlich zu Mobilitätsdesign. Bild: Tanja Schlepp Philipp WieserAustriaTechPhilipp Wieser leitet die in der Bundesagentur AustriaTech integrierte OLÉ – Österreichs Leitstelle für Elektromobilität und beschäftigt sich in dieser Rolle insb. mit der Weiterentwicklung des nationalen Fördersystems und der Rahmenbedingungen rund um den Ausbau des Ladenetzes und der Umsetzung europäischer Vorgaben. Mit einem Ausbildungshintergrund im stadtplanerischen Umfeld setzt er sich für eine umfassend koordinierte und stets mit faktenbasierter Kommunikation unterstützte Elektrifizierung des Straßenverkehrs ein. Dabei arbeitet er gemeinsam mit seinem Team der Leitstelle und dem Klimaschutzministerium sowie weiteren Bundesagenturen an neuen Policies, am laufenden Monitoring und am weiterhin enorm wichtigen Mythenabbau in der Elektromobilität. OLÉ veröffentlicht monatlich umfassende Zahlen- und Datenwerke und stellt diese kostenfrei zur Verfügung. Mit dem Förderprogramm LADIN – erstmals international auf der LISKON 2023 in Berlin vorgestellt – sowie der Online-Plattform LADEGRUND und dem neuen Ladeinfrastrukturrechner (und weiteren Tools) stellt die Leitstelle wertvolle Instrumente für die Elektrifizierung bereit. Für das Jahr 2024 und darüber hinaus fokussiert sich Philipp Wieser auf die Umsetzung der AFIR im nationalen Umfeld, umfassende Stakeholderprozesse in den Österreichischen Bundesländern und auf die Vertretung der OLÉ bei Veranstaltungen & Vorträgen. Foto;: AustriaTechGolden Hour Pictures