Stadt- und Mobilitätsdesign

6.11. 2024 I 14:15 Uhr

Wie kann die Akzeptanz aktiver und nachhaltiger Mobilität gesteigert werden? Dies ist die zentrale Herausforderung bei der Gestaltung intermodal nutzbarer umweltfreundlicher Mobilitätssysteme. Denn für die Nutzenden ist die Mobilitätserfahrung, die sie mit unterschiedlichen Mobilitätsangeboten auf einem Weg machen, zentral: Wo geht es lang? Wo finde ich was? Fühle ich mich sicher? Werde ich wertgeschätzt? Kann ich mich damit identifizieren, ist das „meine“ Mobilität? Hier spielt das Design eine entscheidende Rolle als Vermittlung zwischen Mobilitätssystem und Mensch: Wie müssen Informationen (digital als auch analog), wie Objekte und Räume gestaltet sein, damit sich Nutzende darin nahtlos zurechtfinden und sich sicher und wohl fühlen? Das OIMD – Offenbach Institut für Mobilitätsdesign stellt Methoden und Strategien des Mobilitätsdesigns an Hand praxisbezogener Forschungsprojekte vor und diskutiert mit Mobilitätsforschenden, wie die Bedürfnisse der Nutzenden bei der Gestaltung intermodaler Mobilitätssystem besser berücksichtigen lassen, um eine höhere Akzeptanz umweltfreundlicher Mobilität zu erreichen.

6.11. 2024 I 16:15 Uhr

Für die Stärkung umweltfreundlicher Mobilität ist es wichtig, den Nutzenden möglichst reibungslos die Nutzung unterschiedlicher Mobilitätsangebote auf einem Weg zu ermöglichen. Dazu bedarf es eines ganzheitlichen Ansatzes, der die unterschiedlichen nachhaltigen Mobilitätsformen – zu Fuß, mit Rad, mit Bahn und Bus sowie mit Sharing-Angeboten – als ein zusammenhängendes System begreift, das in einander greift, von der Bushaltestelle bis hin zum Hauptbahnhof, vom Radweg bis zur S-Bahn und darüber hinaus. Die Übergänge und Schnittstellen sind dabei eine zentrale Herausforderung – wie können räumlich unterschiedlich positionierte Angebote zusammenhängend begreifbar werden? Wie müssen die notwendigen Informationen positioniert, wie Räume wegleitend aber auch sicher und ansprechend gestaltet sein, damit ich am besten von A nach B komme? Der Gestaltung von Haltestellen und Bahnhöfen als Übergänge und Verknüpfungspunkte kommt dabei eine zentrale Rolle zu.

In dieser Session werden Forschungsergebnisse zum Aufbau intermodaler kommunaler Mobilitätssysteme (Bushaltestellen als »Mini-Bahnhöfe«) und des Umbaus von Bahnhöfen zu multimodalen Mobilitätsplattformen vorgestellt und mit Praktikern diskutiert.

7.11. 2024 I 10:30 Uhr

Diese Session widmet sich der nachhaltigen Gestaltung der Logistik in städtischen Gebieten. Wir werden die Herausforderungen und Potenziale diskutieren, die mit der Entwicklung und Implementierung umweltfreundlicher Logistiklösungen verbunden sind, um die Effizienz zu steigern und die Umweltauswirkungen zu minimieren.

Im Mittelpunkt unserer Diskussion stehen verschiedene Aspekte der nachhaltigen Stadtlogistik, darunter die Förderung von Lastenrädern, Cargobikes und elektrischen Lieferfahrzeugen als alternative und emissionsarme Transportmittel für die städtische Belieferung und die Integration von Cargotrams und Paketstationen in das städtische Verkehrssystem, um die Logistikprozesse zu optimieren und Verkehrsbelastungen zu reduzieren. Wir diskutieren über die Bedeutung von Logistikzentren und Umschlagspunkten in der Stadtplanung, um Lieferungen zu konsolidieren und die Anzahl der Fahrten zu minimieren und die Rolle von kleinen Schiffen und Wasserstraßen als umweltfreundliche Transportoptionen für den Warentransport in städtischen Gebieten.

Unsere Diskussion wird von zentralen Fragen geleitet: Wie können städtische Planungsstrategien die Effizienz und Umweltverträglichkeit der Logistik verbessern? Welche Rahmenbedingungen sind erforderlich, um nachhaltige Stadtlogistiklösungen zu fördern und zu implementieren? Welche Erfahrungen haben Städte bereits mit erfolgreichen Projekten?

7.11. 2024 I 13:00 Uhr

Diese Session konzentriert sich auf die Rolle von Fuß- und Radverkehr sowie des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) in der nachhaltigen Stadtentwicklung. Wir werden die Herausforderungen und Chancen diskutieren, die mit der Förderung dieser umweltfreundlichen Verkehrsmittel einhergehen, und gemeinsam zukunftsweisende Lösungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung erarbeiten.

Im Mittelpunkt unserer Diskussion stehen Themen wie die Gestaltung von Fußgänger- und Radwegenetzen sowie die Integration des ÖPNV zur Förderung der Verkehrssicherheit, Mobilität und multimodalen Verkehrskultur. Wir werden Maßnahmen zur Verbesserung der Attraktivität von Fuß-, Radverkehr und ÖPNV erörtern, darunter die Schaffung von grünen Fußgängerzonen, Fahrradstraßen und die Integration des ÖPNV in das städtische Verkehrsnetz. Zudem werden wir die Rolle nachhaltiger Stadtplanung bei der Reduzierung von Verkehrsemissionen und der Schaffung lebenswerter städtischer Räume beleuchten.

Unsere Diskussion wird von zentralen Fragen geleitet: Welche innovativen Ansätze und bewährten Praktiken gibt es für die Integration von Fuß-, Radverkehr und ÖPNV? Wie können Fußgänger- und Radwegenetze effektiv gestaltet werden, um die Sicherheit und Attraktivität für alle Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten? Welche politischen und finanziellen Rahmenbedingungen sind erforderlich, um eine nachhaltige Mobilität zu fördern? Wie können Städte die Integration von Fuß-, Radverkehr und ÖPNV in ihre Verkehrsplanung verbessern und gleichzeitig die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigen?

Die Themengebiete des 10. Deutschen Mobilitätskongresses